Alterscheck
Zeigt Ihre Katze Alterserscheinungen?
Wenn Sie mehr als 2 Fragen mit „ja“ beantworten, ist eine gründliche Untersuchung notwendig.
- Zieht sich Ihre Katze vermehrt zurück?
- Vermeidet Ihre Katze, auf Möbelstücke oder von ihnen herunter zu springen?
- Überlegt Ihre Katze vor dem Absprung?
- Zieht sich Ihre Katze an den Vorderextremitäten hoch anstatt zu springen?
- Erscheint sie weniger beweglich und agil, sondern eher steif?
- Wie bewegt sich Ihre Katze nach den Ruhephasen?
- Hat sie Schwierigkeiten, sich im Bereich der Hinterpartie zu putzen?
- Sträubt sie sich vermehrt beim Hochheben oder Streicheln?
- Hat sich der Appetit Ihrer Katze verändert?
- Trinkt Ihr Tier mehr als gewöhnlich?
- Hat Ihre Katze Schwierigkeiten beim Kauen?
- Ist Ihre Katze zutraulicher oder im Gegenteil ängstlicher als früher?
- Ist sie reizbar oder aggressiv?
- Spielt sie weniger mit Ihnen, ihren Spielsachen oder Ihren anderen Haustieren?
- Schläft Ihre Katze mehr als früher?
- Erscheint die Körperhaltung Ihrer Katze unentspannt bzw.
hat sie einen angespannten Gesichtsausdruck? - Ist Ihre Katze plötzlich unsauber?
- Wacht sie nachts öfter auf und ist unruhig?
- Zeigt sie phasenweise ein hektisches, hyperaktives Verhalten?
- Erscheint Ihre Katze manchmal verwirrt?
- Hat sie Schwierigkeiten, sich in ihrer gewohnten Umgebung zurechtzufinden?
- Miaut sie manchmal laut ohne ersichtlichen Grund?
- Zeigt Ihre Katze ein verändertes Schnurrverhalten?
- Wird Ihre Katze plötzlich Opfer von anderen Katzen?
Tipps für die Katzenhaltung
Wichtige Informationen für Katzeneltern
Der größte Feind der Katze ist die Langeweile!
Sie führt zu Übergewicht, Depression und noch mehr Trägheit. Deshalb ein paar Tipps für grundsätzliche Bedürfnisse.
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KATZENKISTERL
Es soll groß genug sein – auch für eine erwachsene Katze.Besser ein offenes Kisterl als ein geschlossenes, aber auf keinen Fall eines mit Schwingtüre!
Auch für eine Einzelkatze sind zwei Katzenkisterln angenehmer, denn oft bevorzugen Katzen
für Harn und Stuhl zwei verschiedene Toiletten. In der Natur
würden sie niemals beides an einer Stelle erledigen.Genügend Einstreu – eher feinkörnig – ist wesentlich.
Katzenkisterln müssen täglich gesäubert werden!
Das Kisterl sollte unbedingt an einem ruhiger Ort und nie in der Nähe von Futter und Wasser stehen.
Gibt es in der Wohnung oder im Haus mehrere Etagen, dann pro Etage mindestens ein Kisterl. -
WASSER- UND FUTTERSCHÜSSELN
Bitte die Futter- und Wasserschüsseln nicht direkt nebeneinander stellen!Katzen streifen durch ihr Revier und trinken aus „zufälligen" Wasserquellen - also aus Wassernäpfen
(größere Schüsseln sind im Durchschnitt beliebter), Gläsern, Gießkannen oder Vasen, die auf
unterschiedlichen Plätzen „vergessen“ wurden.
Wichtig: Katzen trinken eher zu wenig,
deshalb sollte ihr Wasserkonsum gesteigert werden.
So kann beispielsweise immer ein wenig Wasser unter das Futter "geschmuggelt" werden.Für Katzen, die Frischwasser mögen, gibt es spezielle Trinkbrunnen im Zoofachgeschäft.
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KRATZBAUM
Ideal ist ein hoher stabiler Kratzbaum, der groß genug ist,
dass ein erwachsenes Tier gestreckt vom Boden aus an ihm kratzen kann.
Von der obersten Etage aus sollte die Katze einen guten Überblick haben.
Der ideale Standort des Kratzbaums ist zentral im Revier,
sodass die Katze bei einem Streifzug durch ihr Territorium eine gut sichtbare
Kratzmarkierung setzen können.
Wichtig: In der Wohnung viele Rückzugsmöglichkeiten schaffen und eventuell die "3. Dimension" nutzen und Kletterplätze und erhöhte Sitzplätze (z.B. auf Regalen) einrichten. -
TRANSPORTKORB
Am besten geeignet sind Transportboxen aus leicht zu reinigendem Material. Die Größe soll für eine erwachsene, liegende Katze passen, der Innenraum der Box mit einer kuscheligen Decke ausgelegt sein, die regelmäßig gewaschen wird.Beim Kauf des Transportkorbs bedenken, dass Katzen am leichtesten von oben
in einen Transporter hinein und hinaus gehoben werden können.
Ist die Öffnung schmal, können sich Katzen sich leichter widersetzen.
Ein Transport bedeutet meist Stress für ein Tier - jede Zwangsmaßnahme würde hier den Stress nur noch verschlimmern. -
Wichtig: Im Winter den Transporter bitte gut vor Kälte schützen!
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SPIELZEUG
Hier sind der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt.
Eine Feder, ein Grasbüschel oder ein Zweig, von einem Spaziergang mitgebracht,
ein Karton oder ein Papiersack (Traggriffe abschneiden!) von einem Einkauf,
leere Küchenrollen gefüllt mit Futter, versteckte Futterstücke
sind ebenso beliebt - wenn nicht sogar beliebter - als kommerzielles Katzenspielzeug.
Siehe auch http://www.katzenfummelbrett.ch/index.php
Aber auch hier gilt es, Abwechslung ins Leben der Wohnungskatzen zu bringen:
Lassen Sie immer einige Spielsachen frei zugänglich. Die anderen werden weggeräumt und
periodisch wieder „hervorgezaubert“. Interaktives Spiel muss regelmäßig trainiert werden, um
auch ruhige Katzen zur Aktivität zu ermuntern. -
Bei regelmäßigem Training bleiben Katzen schlank und bis ins hohe Alter agil und verspielt!
Viel Freude mit Ihrer Katze wünscht das Team der
ERSTEN WIENER KATZENAMBULANZ
Gesundheitsvorsorge
Entwurmung
Junge Katzen sollten mehrfach entwurmt werden. Wichtig ist auch die Verabreichung von einem Breitbandwurmmittel.
Bei erwachsenen Katzen, die Freigänger sind, ist eine regelmäßige Entwurmung nötig.
Bei reinen Wohnungskatzen, die nur kommerzielles Futter und nie rohes Fleisch bekommen, sollte der Kot optimalerweise mittels Kotproben auf Würmer untersucht werden. Eine Entwurmung ist dann nur bei Bedarf nötig.
ACHTUNG: Parasiten werden nicht regelmäßig ausgeschieden, daher ist eine Sammelkotprobe notwendig!
Alternativ ist eine prophylaktische Entwurmung möglich.
Falls einmal ein Flohbefall vorhanden war, müssen Katzen nach erfolgter Flohtherapie mit einem bandwurmbekämpfenden Wurmmittel entwurmt werden.
Parasiten
Wohnungskatzen haben seltener Parasiten und müssen daher nur nach Bedarf behandelt werden. Bei freigehenden Katzen ist eine regelmäßige Zeckenprophylaxe, die auch gleichzeitig gegen Flöhe wirkt, empfehlenswert.
WICHTIG: Nach Flohbefall müssen Katzen entwurmt werden!
Fütterung
Trocken-, Feucht- oder Frischfutter, oft macht die Menge den Unterschied.
Individuelle Beratung bieten wir Ihnen gerne an.
Bei der Wahl des Katzenfutters ist die Konsistenz des Kotes zu beachten. Katzenkot ist immer geformt und fest. Auch fallweise auftretende wechselnde Stuhlqualität von weich bis nicht geformt ist nicht physiologisch und oft futterabhängig.
Trinken
Katzen, die primär Trockenfutter fressen, trinken scheinbar viel. In Wirklichkeit müssen sie nur die im Futter fehlende Flüssigkeitsmenge ausgleichen.
Mehrere in der Wohnung verteilte Wasserschalen fördern oft die Wasseraufnahme.
Impfungen
Impfungen müssen individuell betrachtet werden. Generell ist Katzenseuche und Katzenschnupfen die Basisimpfung, die auch bei Wohnungstieren empfohlen wird.
Andere Impfungen für einzeln bzw. in gleichbleibenden kleinen Katzengruppen gehaltene Wohnungskatzen sind meist nicht indiziiert.
Im Notfall
In Notfällen außerhalb unserer Ordinationszeiten bitten wir Sie, sich an die AniCura Tierklinik Erdberg zu wenden, die rund um die Uhr besetzt ist.
AniCura
Franzosengraben 11a
A - 1030 Wien
Tel.: 01 - 361 81 670